Der Ansfeldner Friedhof - ein Ort der Erinnerung
Der Friedhof Ansfelden liegt nördlich des ältesten Stadtteiles und ist seit 134 Jahren ein Ort des Erinnerns und Gedenkens. Informieren Sie sich über Zahlen und Fakten rund um eine der größten städtischen Einrichtungen.
Am 16. Juni 1888 fand vor 134 Jahren am Friedhof der Stadt Ansfelden die erste Bestattung statt. Seitdem haben rund 7.0000 Bürger*innen dort ihre letzte Ruhe gefunden. Der Friedhof liegt nördlich des Ortskernes des Stadtteil Ansfeldens, südlich der Autobahn A1 und bietet Platz für 2.600 Grabstätten auf 1,5 Hektar (15.000 m²). Zusätzlich befinden sich Ehrengräber, zwei "Sozialgräber" und 99 Gräber für Soldaten, Bomben- und KZ-Opfer sowie eine Gruft auf dem Friedhof.
Von den rund 130 Bestattungen im Jahr werden Jahr für Jahr mehr Urnenbestattungen durchgeführt. Die jährlichen Kosten für einen Grabplatz liegen zwischen rund 30 EUR für einen Urnenplatz und rund 110 EUR für ein Erdgrab. Der städtische Friedhof ist für jede/n Bestatter*in zugänglich. Die Verabschiedungshalle bietet 70 Trauernden Platz und macht das Abschiednehmen mit vielerlei Riten möglich.
Ein neues Mahnmal für den Frieden
Ein neues Mahnmal für den Frieden
In der Sektion V befinden sich 99 Gräber von im Krieg umgekommenen Soldaten und Menschen, die bei Bombenangriffen oder in den Konzentrationslagern umgebracht wurden. Das dazugehörige Mahnmal in der Sektion ist ein immerwährendes Zeichen für die Erhaltung des Friedens und der Gemeinschaft, und ein stiller Hinweis darauf, dass Krieg Leid und Elend über die Menschheit bringt. Im Jahr 2021 wurde das Mahnmal durch Steinmetz Wolfgang Gollner neu gestaltet. Mitarbeiter des städtischen Bauhofes haben den Rasen neu angelegt, und so erstrahlt die Sektion V in neuem Glanze. Am 9. Juni 2021 wurde das Mahnmal offiziell eingeweiht.