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17.06.2022 12:00 Alter: 3 yrs

Bescheid wissen: GEH-DENK-SPUREN im ABC Ansfelden

Mit Blick in die Vergangenheit den Blick für die Gegenwart schärfen: Zeitgeschichtliches Bildungangebot ab 23. Juni im Anton-Bruckner-Centrum Ansfelden. Eintritt frei!


"Ein Bild ist ganz tief hängen geblieben: eine Frau hat ein Kind mitgeschleppt, gezogen, dann am Arm gepackt und mitgeschleift. Das Kind war vielleicht fünf Jahre, ausgemergelt und dünn, am Ende". So berichtet Zeitzeugin Leopoldine Grünbart über den Todesmarsch der 22.000 jüdischen Männer, Frauen, Kinder, der im März und April 1945 auch durch Ansfelden stattgefunden hat.

Am Do, 23. Juni um 19.30 Uhr eröffnet LAbg. Renate Heitz die Ausstellung „Geh-Denk-Spuren“ in der Galerie im ABC Ansfelden. Die dabei ausgestellten Bewusstseins-bildenden Roll-Ups befassen sich intensiv mit den "Todesmärschen" von Jüdinnen und Juden von Mauthausen nach Gunskirchen. Die Ausstellung wurde von der Arbeitsgemeinschaft "GEH-DENK-SPUREN" entwickelt, fördert neue historische Erkenntnisse zu Tage und rückt  persönliche Schicksale ins Zentrum der Aufmerksamkeit. "Der Blick in die Vergangenheit soll das Auge für die Gegenwart schärfen", so die Historikerin Angelika Schlackl, eine der Inititator*innen der GEH-DENK-SPUREN.