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19.05.2022 16:52 Alter: 3 yrs

Top Trinkwasser für Ansfelden, St. Marien und Pucking aus Goldwörth

60.000 Kubikmeter Wasser werden jeden Tag in Goldwörth gepumpt - Ansfelden, St. Marien und Pucking verbrauchen rund 3.000 pro Tag davon. Wir haben uns den Weg des Wassers von der Quelle weg angesehen.


Hochbehälter Froschberg - von außen nur ein unscheinbares, graues Gebäude, liegt tief unter dem Minnesängerpark eine kalte, fast schon magisch anmutende Säulenhalle, voll mit so unendlich klarem Wasser, soweit das Auge reicht.

Hochbehälter Froschberg - Fassungsvermögen 28 Millionen Liter Trinkwasser

Blick in den Hochbehälter Hitzing, wo das Wasser für seine weitere Reise mit Sauerstoff besprudelt wird

Aus Goldwörth grüßen freundlich: Christian Lininger, Kurt Glasner (beide LINZ AG) , Bgm. Walter Latzelsberger, Bgm. Christian Partoll, Bgm. Thomas Altof und GF Ing. Christian Baier. (Fotos: Stadt Ansfelden / G. Kraftschik)

Seit über 45 Jahren ist der Wasserverband Großraum Ansfelden als Umweltschutz- und Versorgungsunternehmen für die Verteilung von frischem Trinkwasser in den Gemeinden Pucking und St. Marien sowie in der Stadt Ansfelden zuständig. Das Lebensmittel Nummer 1 kommt dabei zum größten Teil von den den LinzAG Wasserwerken Goldwörth und Scharlinz und findet über den eben renovierten Hochbehälter Hitzing, den Hochbehälter Froschberg und den Übergabeschacht in Freindorf seinen Weg zu den Haushalten von Freindorf im Osten bis nach Weichstetten im Südwesten.

  • Mehr als 21.000 Kundi*innen im Verbandsgebiet Ansfelden, St. Marien und Pucking beziehen an über 5.000 Hausanschlüssen einwandfreies Trinkwasser und verbrauchen aktuell pro Tag gut 3.000 Kubikmeter Wasser - das sind gut 12 Millionen Glas Wasser.
  • In Goldwörth werden pro Tag bis zu 60.000 m³ Wasser gefördert. Das sind in etwa 42.000 Liter pro Minute. Zusätzlich werden im Wasserwerk Scharlinz bis zu 45.000 m³ pro Tag gefördert.
  • Durch eine Leitung mit 80 cm Durchmesser fließt das Lebenselexier unter der Donau bergauf bis zum Hochbehälter Hitzing (Speichervolumen 2.000 m³) und dort weiter zum Hochbehälter Froschberg (Speichervolumen 28.000 m³). Über Gaumberg, Keferfeld und die Neue Heimat gehts entlang der A7 bis zum Übergabeschacht im Ansfeldner Stadtteil Freindorf, wo der Wasserverband Großraum Ansfelden das nasse Gut für die Menschen in Ansfelden, St. Marien und Pucking einkauft.
  • Damit die Qualität auch nach der langen Reise von Goldwörth bis in den entlegensten Anschluss im Verbandsgebiet immer passt, wird das Wasser in den Hochbehältern Hitzing und Froschberg mit Sauerstoff angereichert.
  • Ein zentraler Punkt in der Wasserversorgung ist der Hochbehälter Ziehberg. Die Druckerhöhungsanlage Haid (DEA Haid, neben der Kremsbrücke in der Traunuferstraße) "füllt" den Hochbehälter. Das Prinzip der kommunizierenden Gefäße sorgt danach dafür, dass das Wasser "von selbst" bis in die höchstgelegensten Wohnungen fließt.
  • Das Ansfeldner Trinkwasser zählt mit etwa 14 Grad deutscher Härte zu den "mittelharten Wässern". Das darin von Natur aus enthaltene Magnesium und Kalzium ist an der Nervenleistung, widerstandfähigen Knochen und Stoffwechselvorgängen beteiligt und somit wichtig für einen gesunden Körper.
  • 1.000 Liter Wasser kosten in Ansfelden nur 1,77 EUR inkl. USt Wasserbezugsgebühr - somit kommt der Liter auf rund 0,00177 EUR. In Flaschen abgefülltes Wasser kostet im Geschäft zumindest 10 Cent pro halbem Liter (= 200 EUR pro 1.000 Liter) und belastet durch Plastikverpackungen unsere Umwelt.
  • Der Wasserverband ist für die Errichtung und den Betrieb verbandseigener überregionaler sowie für die Anlagen der Mitgliedsgemeinden zuständig.
  • Die Mitarbeiter*innen des Wasserverbandes halten die Anlagen instand, berechnen Wasser- und Kanalgebühren und schreiben mit den notwendigen Bescheiden die Gebühren vor. Dabei bleibt die Selbstständigkeit der Gemeinden erhalten.

Wasser ist ein besonders kostbares Lebensmittel! Hier finden Sie Tipps zum Wassersparen im Haushalt. Die Seite www.wvb.at bietet spannende und hilfreiche Informationen zu den Dienstleistungen, den Gebühren und den Anlagen des bereits in den 1970er Jahren gegründeten Verbandes.

(GK, 19.5.2022)